Cannabispflanzen düngen: Der ultimative Leitfaden für deinen Anbau

Lukas Fuchs vor 4 Stunden Anbau und Pflege von Cannabis 3 Min. Lesezeit

Das Düngen von Cannabispflanzen kann entscheidend für deren Wachstum und Ertrag sein. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um deine Pflanzen optimal mit Nährstoffen zu versorgen und gesunde Erträge zu erzielen.

Warum ist das Düngen von Cannabispflanzen wichtig?

Die Nährstoffversorgung spielt eine entscheidende Rolle im Anbau von Cannabispflanzen. Optimales Düngen fördert nicht nur das Wachstum, sondern auch die Blütenbildung und die Qualität der Ernte. Cannabispflanzen benötigen eine ausgewogene Mischung aus Makro- und Mikronährstoffen, um gesund zu gedeihen.

Die Hauptnährstoffe für Cannabispflanzen

Cannabispflanzen benötigen folgende hauptsächliche Nährstoffe:

Stickstoff (N): Wichtig für das vegetative Wachstum und die Bildung von Blättern.
Phosphor (P): Unterstützt die Wurzelentwicklung und die Blütenbildung.
Kalium (K): Fördert die allgemeine Pflanzenstabilität und unterstützt die Reaktion auf Stressfaktoren.

Zusätzlich sind Mikronährstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen und Zink genauso wichtig, jedoch in kleineren Mengen notwendig.

Die richtige Zeit für das Düngen

Beim Düngen von Cannabispflanzen kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an:

Keimlingsphase: In dieser Phase ist es ratsam, die Pflanze zunächst nicht zu düngen. Sie benötigt noch keine zusätzlichen Nährstoffe, da sie aus dem Keimlingstadium ihre Nährstoffe aus dem Samen zieht.
Wachstumsphase: In dieser Phase kann mit leichtem Düngen begonnen werden, um das vegetative Wachstum zu unterstützen. Achte darauf, den Dünger verdünnt anzuwenden.
Blütephase: Hier steigt der Nährstoffbedarf signifikant. Es empfiehlt sich, auf spezielle Blütedünger umzusteigen, die höher in Phosphor und Kalium sind.

Wie oft sollte man düngen?

Die Düngung sollte je nach Wachstumsphase angepasst werden:

In der Keimlingsphase: kein Dünger.
In der Wachstumsphase: alle 2-4 Wochen mit einem leichten Dünger einsetzen.
In der Blütephase: alle 7-10 Tage mit einem hochkonzentrierten Blütedünger düngen.

Beobachte immer deine Pflanzen und passe die Düngemenge und Häufigkeit entsprechend deren Reaktion an.

Die verschiedenen Arten von Düngemitteln

Es gibt verschiedene Arten von Düngemitteln, die sich für Cannabispflanzen eignen:

Mineralische Dünger: Schnell verfügbar und leicht zu dosieren, jedoch riskant bei Überdüngung.
Organische Dünger: Bieten längerfristige Nährstofffreisetzung und sind umweltfreundlicher, brauchen jedoch länger, um wirksam zu werden.
Flüssigdünger: Einfach anzuwenden, ideal für Hydrokulturen.
Langzeitdünger: Setzen Nährstoffe über einen längeren Zeitraum frei, was übermäßige Düngung verhindert.

Tipps für erfolgreiches Düngen von Cannabispflanzen

Beginne mit einer geringeren Düngermenge und steigere sie schrittweise, um die Reaktion der Pflanzen zu beobachten.
Verwende immer einen gut abgestimmten Dünger für Cannabispflanzen, der die spezifischen Bedürfnisse der Pflanzen während der verschiedenen Wachstumsphasen berücksichtigt.
Durchmische Dünger gründlich mit der Erde oder Wasser, um eine gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe zu gewährleisten.
Beobachte die Blätter: Gelbliche Blätter können auf Stickstoffmangel hinweisen, während verbrannte Blattspitzen auf Überdüngung hinweisen können.
Spüle die Wurzeln regelmäßig mit klarem Wasser aus, um überschüssige Salze aus dem Boden zu entfernen.

Alternative Düngemethoden

Einige Grower nutzen auch natürliche Düngemittel oder Hausmittel wie:

Kaffeesatz: Eine gute Quelle für Stickstoff und verbessert die Bodenstruktur.
Eierschalen: Reich an Calcium und ideal für die pflanzliche Gesundheit.
Kompost: Bietet eine Vielzahl von Nährstoffen und verbessert die Bodenfruchtbarkeit.

Zusammenfassung

Das Düngen von Cannabispflanzen kann eine herausfordernde, aber auch lohnende Aufgabe sein. Mit der richtigen Nährstoffwahl, Dosierung und Düngemethode sowie einem wachsamen Auge auf deine Pflanzen kannst du für gesundes Wachstum und eine attraktive Ernte sorgen. Denke daran, dass jede Pflanze einzigartig ist, und passe deine Düngemethoden entsprechend an.