Cortison oder MTX: Was ist schlimmer bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen?
Bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen wie Rheumatoider Arthritis stehen Ärzte oft vor der Entscheidung, ob sie Cortison oder MTX (Methotrexat) einsetzen sollen. Beide Medikamente haben ihre eigenen Risiken und Nebenwirkungen. In diesem Artikel werden wir die Frage klären, was schlimmer ist: Cortison oder MTX.

Was sind Cortison und MTX?
Bevor wir uns mit der Frage auseinandersetzen, was schlimmer ist, sollten wir kurz auf die Wirkstoffe eingehen. Cortison ist ein Glukokortikoid, das entzündungshemmend wirkt und häufig bei akuten Schüben von rheumatischen Erkrankungen eingesetzt wird. MTX hingegen ist ein sogenanntes Disease-Modifying Antirheumatic Drug (DMARD), das die Krankheitsaktivität langfristig reduzieren soll.
Langfristige Auswirkungen von Cortison
Cortison kann bei langfristiger Anwendung zu erheblichen Nebenwirkungen führen. Dazu gehören unter anderem:
- Osteoporose
- Gewichtszunahme
- Diabetes mellitus
- Bluthochdruck
Diese Nebenwirkungen treten insbesondere bei höheren Dosierungen und längerer Einnahmedauer auf.
Langfristige Auswirkungen von MTX
MTX kann ebenfalls Nebenwirkungen haben, die jedoch oft anders gelagert sind als bei Cortison. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:
- Leberwerterhöhungen
- Blutbildveränderungen
- Übelkeit und Erbrechen
- Müdigkeit
Regelmäßige Blutkontrollen sind unter MTX-Therapie daher unerlässlich.
Vergleich der Nebenwirkungen
Die Frage, was schlimmer ist – Cortison oder MTX –, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt auf die individuelle Situation des Patienten an. Während Cortison bei langfristiger Anwendung schwerwiegende metabolische und skelettale Nebenwirkungen haben kann, birgt MTX das Risiko von Leber- und Blutbildschäden.
In der Regel wird MTX als Langzeittherapie bevorzugt, da es die Krankheitsaktivität nachhaltig reduzieren kann. Cortison hingegen wird oft bei akuten Entzündungsschüben eingesetzt, um schnell entzündungshemmend zu wirken.
Fazit
Weder Cortison noch MTX sind ohne Risiko. Die Entscheidung, welches Medikament eingesetzt wird, sollte immer individuell unter Berücksichtigung der Krankheitsaktivität, der Begleiterkrankungen und der Präferenzen des Patienten getroffen werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient ist hierbei entscheidend.
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